FOCUS
Leserbrief vom 31. Juli 2006
ADHS (Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung) ist eine erfundene Krankheit, für deren Existenz es keine eindeutigen wissenschaftlichen Belege gibt. Diagnostiziert wird diese so genannte Krankheit nach dem DSM-IV, dem "Diagnostischen und Statistischen Manual Psychischer Störungen". Im Wesentlichen dient diese Diagnose dazu, Psychopharmaka für Kinder und auch für Erwachsene zu verkaufen.
Die von deutschen Apotheken verkauften Mengen an Methylphenidat, ein Wirkstoff, der auch in Ritalin (R) enthalten ist, stiegen von 34 kg (1993) auf 1037 kg im Jahr 2004 an. Lebensprobleme von KIndern und Erwachsenen werden zur psychiatrischen Krankheit umfunktioniert und ermöglichen so Teilen der Pharmaindustrie enorme Gewinne.
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RAINER PAGEL
